Kleines Bowling 1 x 1
Bowling ist eine US-amerikanische Variante des Kegelns. Einer der wichtigsten Unterschiede ist der Umstand, dass der Bowling-Ball beim Abwurf nicht von der Hand umschlossen wird, sondern über Bohrlöcher verfügt, die den Abwurf mit drei eingesteckten Fingern ermöglichen. Der Bowling-Ball wird auf eine spezielle Bowling-Bahn gerollt und sollte anschließend so viele Pins wie möglich umwerfen.
FRAMES & PINS: DIE GRUNDLEGENDEN BOWLING-REGELN
Die umzuwerfenden Pins sind am Ende der Bowling-Bahn aufgestellt. Sie sind dort in Reihen zu einem gleichseitigen Dreieck platziert. Dessen Spitze, die aus einem einzelnen Pin besteht, ist auf den Spieler am anderen Ende der Bahn gerichtet. Das Bowling-Spiel selbst wird als „Game“ bezeichnet, ein einzelner Durchgang als „Frame“. Ein Game besteht aus zehn Frames. Bei einem Frame ist es jedem teilnehmenden Spieler gestattet, maximal zwei Würfe zu tätigen, um alle Pins umzuwerfen. Je weniger Würfe er benötigt, desto höher fällt die Zahl der erzielten Punkte aus. Die Höchstpunkzahl für einen Frame ist 30 und wird durch das dreifache Abräumen aller Pins mit nur einem Wurf („Strike“) erreicht.
Sofern ein Spieler alle Pins mit zwei Würfen umwirft („Spare“), bringt ihm dies zehn Punkte. Die Höchstpunktzahl für einen Frame mit zwei aufeinanderfolgenden Spare ist also 20.
Wenn nach dem zweiten Wurf noch immer mindestens ein Pin steht, wird von einem Open Frame gesprochen. Am Ende jedes Frames werden die Ergebnisse notiert und gehen in die Endwertung des Games ein.
WERTUNGEN UND SYMBOLE
Um die Ergebnisse jedes Frames festzuhalten, werden für jede Wertung bestimmte Symbole verwendet. Diese werden bei modernen Bowlinganlagen auf den Spielmonitoren angezeigt. Im Folgenden erfahren Sie, was die Symbole zu bedeuten haben:
STRIKE: X
Je mehr Pins fallen, desto mehr Punkte werden erzielt.
Wer mit dem ersten Wurf alle zehn Pins auf einmal abräumt, der erzielt einen Strike. Dieser Wurf wird mit 10 Punkten gewertet und mit einem „X“ gekennzeichnet. Hinzu kommen die Punkte für die nächsten zwei Würfe – die Punktzahl des Frames wird also nachgetragen. Vorteil des Strikes: Die Punkte der folgenden zwei Würfe werden in diesem Frame und den folgenden gewertet. Die Punkte der zwei Würfe nach dem Strike zählen also doppelt.
SPARE: /
Wenn ein Spieler mit dem zweiten Wurf alle Pins abräumt, gilt dies als Spare und wird mit „/“ gekennzeichnet. Ein Spare bringt dem Spieler 10 Punkte, dieser Wert wird jedoch nicht gleich in die Punktetabelle eingetragen. Auch die Punkte des ersten Wurfs des folgenden Frames werden noch hinzugezählt. Vorteil des Spare ist demnach, dass die Punkte des folgenden Wurfes doppelt zählen.
PUNKTE: 0 - 9
Gelingt es einem Spieler weder mit dem ersten noch mit dem zweiten Wurf alle Pins abzuräumen, werden nur die gefallenen Pins einzeln als Punkte gewertet. Dabei können „0“ Punkte eingetragen werden, wenn der Ball in die Rinne gerät und keinen Pin umwirft. Höchstens steht in der Wertung die „9“, wenn ein einziger Pin stehen geblieben ist. Für jeden Wurf wird die Punktzahl einzeln eingetragen.
MISS: -
Wenn ein Spieler beim Wurf keinen einzigen Pin abräumt, wird ein „-“ eingetragen. Pro Frame kann ein Spieler zweimal daneben werfen, also zwei Miss kassieren. Nach einem Miss im zweiten Wurf wurde ein Open Frame gespielt und die Punkte werden sofort in die Tabelle eingetragen.
FOUL: F
Beim Übertreten der Foullinie wird der Wurf als „F“ für Foul eingetragen und gewertet. Auch wenn dabei Pins abgeräumt werden, erhält der Spieler 0 Punkte. Für den zweiten Versuch werden dann alle Pins wieder komplett aufgestellt, auch wenn zuvor schon welche getroffen wurden, da diese nicht zählten.
SPLIT: S
Umso mehr Strikes man erzielt, desto öfter werden Würfe doppelt gezählt.
Ein Split entsteht, wenn mit einem Wurf der vorderste Pin (Einer-Pin) mit da hinter stehenden Pins umgeworfen wird, sodass nur noch die Pins am Rand stehen bleiben. So entsteht also eine Lücke zwischen den Pins links und rechts. Ein Split ist je nach Menge der Pins schwierig abzuräumen, hat aber keinen Einfluss auf die eigentliche Wertung. Wer es schafft kann also höchstens einen Spare im betroffenen Frame erreichen. Trotzdem wird ein Split mit einem „S“ oder einen Kreis um den Punktewert gekennzeichnet.
SONDERWÜRFE UND EXTRAPUNKTE
Seinen Reiz zieht das Bowling daraus, dass das Regelwerk erfolgreiche Spieler durch Bonuspunkte und Extrawürfe belohnt. Sofern ein Spieler mehrere Strikes in Serie erzielt, erhöhen sich die Punkte für ein Frame auf maximal 30. Pro nachfolgenden Strike werden dann die Punkte von zwei weiteren Würfen zum Frame hinzugezählt (und damit doppelt gewertet). Die Abfolgen mehrerer aufeinanderfolgender Strikes tragen mitunter spezielle Bezeichnungen. Zwei Strikes sind ein Double. Drei Strikes in Folge werden als „Turkey“ tituliert, vier Strikes beispielsweise als „four bagger„. Wenn ein Spieler im Rahmen einer Partie nur Strikes wirft, wird diese als „Perfektes Spiel“ bezeichnet und der Spieler erhält die maximale Punktzahl von 300 Punkten. Darüber hinaus ist es bei einem guten Abschneiden beim (vermeintlich) letzten Wurf möglich, eine bestimmte Zahl an Sonderwürfen zu erhalten. Wenn ein Spieler beim letzten Wurf beispielsweise einen Spare erzielt, darf er einen weiteren Wurf tätigen (die finale Wurfzahl beträgt dann mindestens elf). Schafft er im letzten Wurf einen Strike, erhält er zwei Extrawürfe und kommt so auf insgesamt mindestens zwölf Würfe im gesamten Spiel.
FEHLWÜRFE, FOULS UND SPIELARTEN BEIM BOWLING
Mitunter kommt es vor, dass ein Spieler für einen Wurf keinerlei Punkte erhält. Dies ist der Fall, wenn er die Foullinie übertritt, die auf der Anlaufbahn markiert ist. Selbst dann, wenn er mit diesem Wurf alle Pins abräumt, endet der Durchlauf punktlos. Für den zweiten Wurf werden die Pins anschließend neu aufgestellt. Landet der Ball in der Rinne („Gutter“) neben der Laufbahn, ist es nicht möglich, die am Ende der Bahn stehenden Pins umzuwerfen. Der Wurf wird dementsprechend als Fehlversuch gewertet. Da beim Bowling oft Neulinge auf erfahrene Spieler treffen, existieren viele verschiedene Spielvarianten, die das Niveau ausgleichen. Spieler können beispielsweise einen Punkte-Vorsprung („Handicap“) erhalten. Eine weitere Abwandlung ist das sogenannte „Low-Game„: Hierbei gewinnt der Spieler, der möglichst wenig Pins abräumt. Sofern er gar keinen Pin trifft, zählt dies in jenem Fall als Strike.
DIE VIER-SCHRITTE-TECHNIK: DIE BELIEBTESTE ANLAUFVARIANTE
Beim Bowling können die unterschiedlichsten Anlauftechniken angewandt werden. Die meisten Spieler setzen auf die Vier-Schritte-Technik: Zunächst visiert man einen Punkt an, von dem man den Bowling-Ball final auf die Laufbahn werfen möchte. Dann beginnt die Schrittabfolge mit einem kurzen Anlaufschritt; gefolgt von einem weiteren Schritt, bei dem die Wurfhand mit dem Ball langsam nach hinten geschwungen wird. Beim dritten Schritt ist der Ball nun hoch und weit hinter dem Körper. Im Zuge des vierten Schrittes gleitet der Spieler leicht nach vorn und entlässt den Ball vom anfangs fokussierten Punkt auf die Laufbahn.
Generell kann Bowling sowohl von Profis als auch unerfahrenen Spielern gespielt werden. Aufgrund des basal simplen Spielkonzepts werden auch Laien mit dem Spiel recht schnell vertraut. Das Begreifen des Bonuspunkte-Systems, das auf der Aneinanderreihung erfolgreicher Würfe aufbaut, ist allerdings etwas schwieriger. In fast allen Bowling-Hallen sind daher elektronische Punktzählsysteme mit Monitoren installiert, die automatisch errechnen, wie viele Punkte ein Spieler erzielt. Dementsprechend ist es möglich, dass unerfahrene Spieler ohne jedwede Regelkenntnis in eine Partie einsteigen können. In Deutschland ist Bowling vor allen Dingen als Freizeitsport beliebt, während in den USA viele Profi-Turniere veranstaltet werden.
BEGRIFFE RUND UMS TEAM UND BAHN
· Anlauf: 4,57 Meter lange Anlauffläche bis zur Foullinie
· Bowlingbahn: 19,16 Meter lange, zu 2/3teln geölte Spielfläche plus Pin-Aufstellbereich
· Anchor: Letzter Spieler im Team
· Backend: Ungeöltes letztes Drittel der Bahn vor den Pins
· Blind: Für einen abwesenden Teamspieler kann die Bezeichnung Blind mit oder ohne Punktezahl eingetragen werden.
· Bowling-Area: Wartebereich für nicht ihr Spiel machende Teammitglieder
· Bridge: Lochabstand im Bowlingball
· Concourse: Außenbereich für Zuschauer
· Core: Innere schwere Kern des Bowlingballs
· Sanding Process: Grad des Anrauhens bsw. durch Schleifpapier eines Balls (gresandet im Gegensatz zu polished) zur Verwendung primär auf stark oder frisch geölten Bowlingbahnen.
· Tresen: Kasse, Schuhverleih und Reservierung
· Foulline: Markierung zwischen Bowlingbahn und Anlauf – sie darf nicht berührt oder übertreten werden
· Lead Off: Erster Spieler im Team
· Pin: Ein Bowling-Kegel aus Kunststoff oder Holzkern mit Kunststoff-Ummantelung. Gewicht circa. 1,6 Kg.
· Pfeile: Markierungen der Bowlingbahn als visuelles Hilfsmittel zum Ausführen eines geraden Wurfes
SPIELBEGRIFFE
· Line: Komplettes Spiel mit 10 Frames
· Frame: Eines der zehn Durchgänge einer Line (vollständiges Spiel) In jedem der zehn Spieldurchgänge wird ein- bis dreimal geworfen.
· Strike: Abräumen aller Pins mit dem ersten Wurf innerhalb eines Frames (Anzeige: „X“). Im nächsten Frame werden zu den zehn gefallenen Pins auch diejenigen der nächsten beiden Abwürfe hinzugezählt. So sind in diesem Frame maximal 30 Punkte möglich.
· Strikeball, Hakenball, Anwurfball: Meist ein hochwertiger reaktiver Ball mit Spin für den ersten Wurf in einem Frame. Je größer dessen Kern ist, desto eher kommt er in eine Rotation.
· Spareball: Meist ein kostengünstiger nicht-reaktiver Polyesterball ohne Spin zum Abräumen der Restkegel im Geradeauslauf
· Spare: Abräumen aller Pins mit zwei Würfen innerhalb eines Frames (Anzeige: „/“). Im nächsten Frame werden zu den zehn gefallenen Pins auch diejenigen des nächsten Abwurfs hinzugezählt. So sind in diesem Frame maximal 20 Punkte möglich.
· Leave: Beim ersten Wurf in einem Frame nicht gefallene Pins
· Open Frame: Frame ohne Strike oder Spare
· Fill: Dem vorherigen Frame mit erfolgtem Spare zuzurechnende Pins des aktuellen Wurfs
· Foul: Nicht-Wertung wegen Übertreten oder Berühren der Foullinie
· Miss: Mit Wurf keine Pins getroffen
· Double: 2 Strikes in direkter Abfolge
· Turkey: 3 Strikes in in direkter Abfolge
· Four Bagger: 4 Strikes in direkter Abfolge
· Five Bagger in a row: 5 Strikes in direkter Abfolge
· Six Pack, Wild Turkey: 6 Strikes in direkter Abfolge
· Split: Spalt zwischen auseinander stehen gebliebenen Pins mit gefallenem Headpin (Anzeige: „S“)
· Perfektes Spiel: Maximale Punktzahl (300) erreicht = in allen Frames zwölfmal nur Strikes geworfen
· Handicap: Anzahl Pins, welche im Turnier einem schwächeren Spieler zugerechnet werden, damit Chancengleichheit besteht
· Scratch: Punktestand eines Spiels ohne Handicap-Korrektur
· Hook: Richtungsänderung des Bowlingballs auf der Bowlingbahn
· Lofting: Verspäteter Abwurf des Bowlingballs mit Aufkommen hinter der Foullinie
· Gasse: Anpeilung von Pin 1 und 2 (Linkshänder) respektive 1 und 3 (Rechtshänder) als optimales Ziel
· Armschwung: Das Zurück- und Vorpendeln des Wurfarms bis zum Ballabwurf
PUNKTEZAHLEN
· 300 Punkte: Maximal erreichbar in zehn Frame
· 200+ Punkte: erstes bis zweites Bundesliga-Niveau
· 160+ Punkte: Guter regelmäßiger Spieler
· 130+ Punkte: Schwacher regelmäßiger Spieler
· weniger als 100 Punkte: Gelegenheitsspieler und Beginner
Die besten Spieler haben in der Regel eine Schnittangabe von 210+. Jedoch braucht es nicht so viel, um gute Turniere zu spielen. In den Hamburger Einzelmeisterschaften 2011 lag der Schnitt der A-Herren unter 221 Pins, der B-Herren unter 199 Pins und der Damen unter 195 Pins. Man fängt ohnehin mit kleineren Turnieren an und spielt sich hoch.
Bei modernen Bowlingbahnen werden die Punkte automatisch ausgerechnet.
Generell kann Bowling sowohl von Profis als auch unerfahrenen Spielern gespielt werden. Aufgrund des basal simplen Spielkonzepts werden auch Laien mit dem Spiel recht schnell vertraut. Das Begreifen des Bonuspunkte-Systems, das auf der Aneinanderreihung erfolgreicher Würfe aufbaut, ist allerdings etwas schwieriger. In fast allen Bowling-Hallen sind daher elektronische Punktzählsysteme mit Monitoren installiert, die automatisch errechnen, wie viele Punkte ein Spieler erzielt. Dementsprechend ist es möglich, dass unerfahrene Spieler ohne jedwede Regelkenntnis in eine Partie einsteigen können. In Deutschland ist Bowling vor allen Dingen als Freizeitsport beliebt, während in den USA viele Profi-Turniere veranstaltet werden.
Beim Bowling können die unterschiedlichsten Anlauftechniken angewandt werden. Die meisten Spieler setzen auf die Vier-Schritte-Technik: Zunächst visiert man einen Punkt an, von dem man den Bowling-Ball final auf die Laufbahn werfen möchte. Dann beginnt die Schrittabfolge mit einem kurzen Anlaufschritt; gefolgt von einem weiteren Schritt, bei dem die Wurfhand mit dem Ball langsam nach hinten geschwungen wird. Beim dritten Schritt ist der Ball nun hoch und weit hinter dem Körper. Im Zuge des vierten Schrittes gleitet der Spieler leicht nach vorn und entlässt den Ball vom anfangs fokussierten Punkt auf die Laufbahn.
Lasst euch beim Equipment: Bowlingschuhe, Reinigungsmaterial, Taschen und ganz wichtig: Vor der Anschaffung eigener Bowling Bälle von erfahrenen Spielern beraten. siehe z.B. unter Menü/Links, oder auch die angebotenen Trainings Sessions.